Das lutherisch-reformierte Konsistorium von Algier war 1839 durch königlichen Erlass eingesetzt worden und umfasste neben den Pastoren zwölf delegierte Nicht-Theologen, die unter den angesehenen Protestanten der Stadt ausgewählt wurden. Lange Zeit hatten die Reformierten in dieser Versammlung die Mehrheit und erst nach den Reformen von 1859 und 1867 fielen die Lutheraner zahlenmäßig ins Gewicht, bis sie schließlich paritätisch vertreten waren. Zehn bemerkenswerte Persönlichkeiten werden hier vorgestellt, auf der Grundlage der Archive der Kirche des Augsburger Bekenntnisses und der protestantischen Kirche Algeriens. Sie sind ziemlich repräsentativ für die Zusammensetzung dieses in seiner Zeit atypischen Kirchenorgans, das offiziell sowohl zur Kirche Augsburger Bekenntnisses als auch zur Reformierten Kirche gehörte.