Der Beitrag behandelt Berichte von Frauen über Exil und Verfolgung nach der Widerrufung des Edikts von Nantes ; eine Auswahl (Marie Du Bois, Suzanne de Robillard, Jeanne Faïsses, Anne de Chauffepié, Marie de Sers, Blanche Gamond, Marie Molinier) wird hier untersucht. Die wenigen Texte sind zum Teil noch ziemlich unbekannt, sie heben den Schleier über eine innere Welt des Leidens und des Weinens die die Verfasserinnen zum Teil detailliert beschreiben. Sie zeigen vor allem wie stark diese Frauen sich aus biblischer Bildung nährten, insbesondere der Psalmen, und wie sie, mitten in den chaotischen Entwicklungen und ihrer gefährlichen Wege, in den Worten, Bildern und Metaphern der Bibel ihr Rüstzeug zur geistlichen Beharrung zu finden wussten.