Une lettre de consolation inédite de Pierre Jurieu au galérien René Barraud de La Cantinière
Zusammenfassung
Der bisher unveröffentlichte Brief mit Datum vom 30. Dezember 1690, wird hier nach einer Abschrift in der Sammlung von Antoine Court in der Bibliothek von Genf transkribiert und wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit von Pierre Jurieu an René Barraud, dem Herrn von der Cantinière, Zwangsarbeiter auf einer in Rouen festgemachten Galeere gerichtet. Es handelt sich um einen ermahnenden Trostbrief, der zum einen Charakteristika von Trostreden in Briefform erkennen läßt, zum anderen eine eigene Symbolik des Martyriums, die der Pastor hier entfaltet. Es wird deutlich, dass die Kunst des Trostes für die Galeerenhäftlinge sowohl politische als auch geistliche Bedeutung hatte. Es entstand dadurch auch ein Vertrautwerden mit dem Martyrium, an dem sich andere Personen beteiligten wie „Mademoiselle de La Roque“ (Jeanne de Gênes, Witwe von Pasteur Matthieu de Larroque), die den in Ketten gelegten Protestanten praktische Hilfe leisteten.
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