Un « nouveau dictionnaire » ?

Les huguenots face aux transformations du langage politique dans la France des années 1610-1620

Adrien Aracil

Zusammenfassung

Im Denken von Agrippa d’Aubigné findet sich häufig das Motiv, dass er zu Beginn der Herrschaft von Ludwig XIII. die Schwächung des politischen Engagements der Hugenotten im Wandel ihrer politischen Wortwahl festmacht, die von den radikalsten und anderen charakteristischen Elementen gereinigt worden sei. In dieser Studie wird diese Intuition d’Aubignés hinterfragt, indem gezeigt wird, dass die Hugenotten sich tatsächlich eine neue politische Sprechweise zu eigen gemacht haben, ohne dass sie sich kompromittierend auf ihr politisches Engagement auswirkte. D’Aubignés Kritik legt aber eine Debatte über die Sprache und ihre Referenzpunkte in der hugenottischen Partei offen. Indem die Sprechweise der Partei als Eifer und religiöse Gewalt angesehen werden, die von den befriedenden Edikten ausgelöscht werden sollte, hat doch die erneute politisch-religiöse Konfrontation in 1620er Jahren daraus ein Kennzeichen politisch-radikalen Handelns werden lassen und dies so beschleunigt hat, dass eine Sprache des Gehorsams an ihre Stelle trat.
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