correspondance Leibniz/Basnage de Beauval
Un échange de services typique entre deux citoyens de la République des Lettres ?
Zusammenfassung
Der Artikel verfolgt drei Ziele. Zunächst ist es eine Fallstudie über die Korrespondenz zweier Bürger der literarischen Republik, die in dieser gebildeten Gemeinschaft aber nicht den gleichen Status haben. Der eine, Henri Basnage de Beauval ist noch ziemlich unbekannt und das zweite Ziel ist daher, sein Engagement in der europäischen Wissensgemeinde als Journalist herauszustellen. Der Briefwechsel liefert ihm Material für seine Geschichte der Werke der Forscher 1687-1709 (Histoire des ouvrages des savants), die aus unveröffentlichten Novellen besteht. Die Person von Basnage de Beauval ist am Übergang vom 17. zum 18. Jahrhundert starken Spannungen zwischen seiner Identität als geflüchteter Hugenotte und dem Journalisten ausgesetzt, der keine konfessionelle und politische Parteilichkeit zulassen darf. Seine hugenottische Identität muss sich in dieser Zeit nach dem Widerruf des Edikts von Nantes zugleich erst aufbauen. Zuletzt zeigt die Briefsammlung, wie wichtig der Begriff der Reziprozität zwischen Gebildeten ist: Wenn Basnage de Beauval viele Vorteile aus seiner Beziehung zum großen Leibniz zieht, bringt sie ihm ebenfalls Vorteile: Der Flüchtling hilft ihm, seine Gedanken weiter zu verbreiten (über dessen Zeitung), aber auch viel leichter mit dem berühmten Pierre Bayle und den holländischen Buchhändlern in Kontakt zu kommen.
- Sara Graveleau, Martin DUMONT (dir.), Coexistences confessionnelles en Europe à l'époque moderne. Théories et pratiques, XVIe-XVIIe siècles, Revue d'histoire du protestantisme: Vol. 2 n° 4 (2017): Regards croisés sur le fait religieux minoritaire en France et en Europe
- Sara Graveleau, Catherine MAURER, Catherine VINCENT (dir.), La coexistence confessionnelle en France et en Europe germanique et orientale du Moyen Âge à nos jours, coll. Chrétiens et Sociétés, Documents et Mémoires n°27, Revue d'histoire du protestantisme: Vol. 2 n° 3 (2017): Varia