Enchanter, désenchanter l’histoire du Refuge huguenot
Zusammenfassung
Die Geschichte der hugenottischen Zuflucht (“refuge”) wurde sehr rasch zu einer verklärenden Erzählung: Die groβe Zahl der Auswandernden, die durch das Exil Gott die Treue halten und Frankreich die Vielfalt ihrer Begabungen entziehen, zudem die auβergewöhnliche Groβzügigkeit, mit der protestantische Stâdte und Fürsten in Europa sie aufgenommen haben. Die Wirklichkeit aber ist anders und hatte wohl langfistige Auswirkungen: Das Frankreich unter Ludwig XIV. hat weniger Menschen oder Reichtümer verloren als einepluralistische Kultur. Was die Aufnahme in Europa betrifft, so haben fremdenfeindliche Reaktionen hie und da den Glanz geschmälert, vor allem aber war sie mehr von praktischen Erwägungen als von konfessioneller Solidaritât geleitet: Die Hugenotten wurden als interessante und nützliche Einwanderer gesehen. Nichtsdestotrotz wurde daraus eine Erfolgsgeschichte, derm mögliche Analogien zur Gegenwart zum Nachdenken anregen.
- Patrick Cabanel, Au miroir du pluralisme : minorités protestantes et juives en Europe du XVIe au XXe siècle, Revue d'histoire du protestantisme: Vol. 2 n° 4 (2017): Regards croisés sur le fait religieux minoritaire en France et en Europe
- Patrick Cabanel, Janine Garrisson, Revue d'histoire du protestantisme: Vol. 4 n° 2 (2019): Dossier & Varia
- Patrick Cabanel, Famille Monod, Charles Maurras contre les Monod. Chroniques d’une haine fanatique – Gabrielle CADIER-REY, Une famille dans la Grande Guerre. Les Monod et leurs alliés, Revue d'histoire du protestantisme: Vol. 5 n° 4 (2020):