Éloge de M. Richard, docteur en médecine

Zones d’ombre dans la vie d’un médecin protestant à La Rochelle (1645-1706)

Kees Meerhoff

Zusammenfassung

Im Text zum Andenken an seinen Vater (1706), beschreibt Élie II Richard das Leben des protestantischen Arztes, der in La Rochelle nach der Aufhebung des Edikts von Nantes gelebt und praktiziert hat. Der Verfasser ist ein gebildeter Mann, der vor seinem Studium in Poitiers und Paris im väterlichen Haus Privatunterricht erhalten hatte. Der Sohn kam dadurch in den Genuss der Bildung die sein Vater in Saumur erhalten hatte, wo die Protestantische Akademie schon vor der Aufhebung des Edikts von Nantes geschlossen worden war. In seinem Text lehnt sich Élie II zugleich an Fontenelle an, der Gedenktexte über die verstorbenen Mitglieder der Akademie der Wissenschaften verfasst hatte. Der Briefwechsel von Elie dem Älteren mit dessen Cousin Élie Bouhéreau zeigt, dass Élie der Jüngere einige wichtige Angaben in der Biographie seines Vaters nicht erwähnt hat. Dieses Verschweigen kann mit der sozialen Stellung des Verfassers erklärt werden und ihn im städtischen Milieu, in dem er leben will, zu einem vorsichtigen Vorgehen zwingt, obwohl die religiöse Minderheit, der er angehört, verfolgt wird.e I chose to spend his life, in spite of the repression of the religious minority of which he was a part.

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