Sprachen in Büchern und Bücher in Sprachen auf slowenischem Gebiet
Anja DULAR
Narodni muzej Slovenije, Ljubljana
Die geographische Lage Sloweniens – seine Grenzen befinden sich am Schnittpunkt von fünf Sprachen und Völkern – beeinflusste in den vergangenen Jahrhunderten die politische Gliederung des Gebiets, und die kulturelle sowie die religiöse Zugehörigkeit der Bevölkerung. Diese innere Vielfalt der Regionen spiegelte sich in den kulturellen Leistungen, zu denen sicherlich Sprachengebrauch bzw. Sprachkenntnisse, literarischer Schöpfergeist, die Gründung von Druckereien sowie der Bestand an Büchern in Bibliotheken zu zählen sind.
Es ist interessant, daß gerade das Druckwesen und der Buchhandel auf die Einbettung unserer Region in den europäischen Raum weisen, denn die Ländergrenzen waren kein Hindernis für die Ausbreitung der Kenntnisse der schwarzen Kunst. Nicht nur die Einheimischen beschäftigten sich mit diesem Gewerbe, sondern es gab auch einige fremde Drucker. Ist das nicht ein Zeichen der unsichtbaren Verbundenheit im damaligen vielfältigen Europa und nicht zuletzt auch ein Zeichen der Bedeutung unseres Raumes, von dem die Rede auch in Frankreich, in der Schweiz, in Deutschland und in den Niederlanden war ? Noch immer sind die Lebenswege von einigen auf slowenischem Gebiet wirkenden Druckern unklar. Meist stellt sich die Frage, woher sie kamen, ob sie Einheimische oder Zugereiste waren, ob sie die slowenische Sprache vorher beherrschten oder umgekehrt ob sie diese erlernen müssten, denn ihre Zielsetzung sehr eng auch mit der eigenen Sprache des Gebiets verbunden war.
ÜBER DEN SPRACHENGEBRAUCH
Zuerst sollen einige Aufzeichnungen von Zeitgenossen des 16., 17. und 18. Jahrhunderts über den Sprachengebrauch wiedergegeben werden. Primož Trubar, der slowenische Religionsreformator und Autor der ersten slowenischen Bücher im 16. Jahrhundert, wendet sich in der Widmung seines Buches Svetiga Pavla Lystuvi (Tübingen, 1567) an die adeligen Damen Krains und lobt sie, daß sie an ihren Höfen, auf ihren Schlössern und in ihren Häusern biblische und andere religiöse Bücher in deutscher und slowenischer Sprache besitzen, die sie nicht, wie manche anderswo, ungelesen auf Bänken verstauben lassen, sondern den Kindern, den Familien und den Untertanen vorlesen1. Demzufolge beherrschte und gebrauchte der Adel die Sprache der Einheimischen, obwohl er meist nicht heimischer-slowenischer Herkunft war.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts veröffentlichte der Krainer Freiherr Johann Weichard Valvasor eine Reihe historisch-geographischer Bücher : Topographien einzelner Länder, insbesondere die Topographia Ducatus Carniolae modernae (1679) und die Topographia Archiducatus Carinthiae antiquae et modernae (1688). Das Gesamtwissen über Krain fasste er in seinem 14 Bände umfassenden monumentalen Werk über die Geschichte des Herzogtums, Die Ehre des Hertzogthums Crain, 1689 in Nürnberg erschienen, zusammen. Die Beschreibung des Herzogtums Krain beinhaltet auch Angaben über die im 17. Jahrhundert im heutigen Zentralslowenien gesprochenen und gebrauchten Sprachen. Valvasor erörtert die Benennung der Sprache : « Die rechte allgemeine Land-Sprach ist die Cräinerische ; nebst derselben wird auch Illyrisch geredet »2. Im Kapitel über die Sprache (« Von der Crainerischen und Sclavonischen Sprache ») schreibt er von zwei Sprachen, die vorwiegend gesprochen werden, zwar Deutsch und Slowenisch : « Jedoch herrschen durchgehends in allen Theilen desselben zweyerley Sprachen, nemlich die Sclavonische (oder Windische) und die Teutsche »3. Dem Autor nach spreche der Adel vorwiegend Deutsch, wenn in den Dörfern jedoch Slowenisch gesprochen werde. Diese Vermischung der Sprachen sei so stark, daß man in Bitnje, damals größten Dorf in Gorenjsko (Oberkrain) wo auch viel Handel getrieben wurde, das Gesprochene nicht verstehen könne, auch wenn man beide Sprachen beherrsche : « In diesem Dorff wird halb Teutsch, halb Cräinerisch durcheinander geredt und zwar so verderbt, daß man es nicht leicht verstehet, ob einer gleich beyde Sprachen kann… »4 An einer anderen Stelle spricht sogar Valvasor von drei Sprachen, von denen eine aus den beiden Hauptsprachen vermischt sei : « Unter denselben höret man dreyerly Sprachen, als die rechte Crainerische, rechte Teutsche, und drittens, die aus der Crainerischund Teutschen untereinander gemengte »5. Ansonsten erwähnt er noch als dritte Sprache Italienisch, im Gebrauch bei den Adeligen und Händlern in Laibach / Ljubljana : « Die gewöhnliche Sprach ist zu Laybach insgemein die Crainerische und Teutsche, auch bey dem Adel und Kaufleuten die Italiänische, und wird sonst Alles nur Teutscher Sprache geschrieben »6.
In Reiseberichten von Reisenden in unseren Gebieten im 17. und 18. Jahrhundert wurden vor allem drei Sehenswürdigkeiten beschrieben : das Bergwerk von Idrija, der Karst mit seinen Grotten und der periodische Karstsee von Cerknica. Die Reisenden beobachteten jedoch auch die Bevölkerung, deren Bräuche und Sprachengebrauch, dies umso mehr da sie sorgfältig verzeichneten, welche Schwierigkeiten sie bei der Verständigung hatten, als sie sich nach Wegen, Essen und Unterkunft erkundigten. So schrieb 1669 Edward Brown auf einer Reise durch das Land, daß in Idrija, dem berühmten Quecksilberbergwerksort, mehrere Sprachen verstanden werden :
Dieser Ort ist um so viel desto bequämer vor die Fremden / dieweil es eine Gränz-Stadt ist/ in deren Nachbarschafft verschiedene Nationen anliegen : und versteht man allhier vielerley Sprachen ; wie ich denn beobachtet / daß unter den Bedienten gemeiniglich fünfferley Sprachen geredet werden / wie auch unter denen / die etwas mehr als gemein seyn wollen ; ausgenommen das Frantzösische / welches allhier zwar nicht ausgeschlossen ist / jedennoch auch nicht sehr geachtet oder verlanget wird : man redet aber Friaulisch / Slavonisch / Hochteutsch / Lateinisch und Italiänisch…7
Über die Landessprache schrieb er folgendes :
Die Crainische Sprache ist eine Art von der Slavonischen : doch haben sie in dieser Gegend eine Sprache / welche sie Lingua Furtana oder Friulana nennen / davon einer / der Italiänisch redet / viel verstehen kan. Das Vater unser derselben Sprach sängt sich also an : Pari Nestri ch’ees in Cyl se sanctiscaat tuto Nom &c.8
Johann Georg Keyssler betonte 1730, daß viele Sprachen im heutigen slowenischen Gebiet beherrscht werden, und zwar aus mehreren Sprachgruppen. Auch im italienischen Piemont traf er auf Leute, die drei Sprachen konnten, doch diese waren miteinander verwandt :
Die sclavonische Sprache dauret unter dem gemeinen Volke bis auf etliche Meilen vor Gräz, doch nimmt sie von den cilleyischen Gränzen um ein merkliches ab. Leute, die nur ein wenig über den gemeinen Stand sind, sprechen sclavonisch, deutsch und italienisch ; die Vornehmen besitzen über dieses die französische Sprache. Ich habe mich in Piemont verwundert, daß manche Leute vom gemeinem Volke mit der französischen, italienischen und piemontesischen Sprache zurechte kommen konnten ; allein diese drey Mundarten haben mehrere Gemeinschaft mit einander und sind also leichter zu behalten, als die ganz verschiedenen drey Sprachen, deren sich viele Leute in hiesigen Gegenden zu gebrauchen wissen9.
In der British Library wird das Manuskript John Swintons aus dem Jahre 1734 aufbewahrt, mit dieser Bemerkung, daß ein Gastwirt in Laibach zufriedenstellend Lateinisch sprach, jedoch fließend Italienisch10. In seiner Beschreibung von Görz, an der heutigen slowenisch-italienischen Grenze, erwähnte er, daß die slowenische Sprache (Wendish oder Sclavonian) nicht weiter nach Westen reiche. Die in Görz gesprochenen Sprachen seien Italienisch, Deutsch, Slowenisch und ein seltsames Lateinisch, das mehr dem Französischen ähnle. Die Einwohner beherreschten diese letztere Sprache, doch die Venezianer sowie die übrigen Italiener hätten große Schwierigkeiten, sie zu verstehen. Das gesprochene Italienisch sei der friaulische Dialekt. Alle Rechtsakte und die kaiserlichen Edikte werden in deutscher Sprache veröffentlicht11. Diese zwar bescheidenen Notizen zeigen, wie viele Sprachen zur Kommunikation auf dem heutigen Gebiet Sloweniens in den vergangenen Jahrhunderten gebraucht wurden. Es ist interessant, daß sogar die lateinische Sprache noch im 18. Jahrhundert als Umgangssprache diente, daneben bleibt die Rolle des Französischen bemerkenswert.
DAS DRUCKWESEN
Ein zweiter bedeutender Aspekt, der auf den Sprachengebrauch hinweist, bilden die Druckerzeugnisse.
In italienischen historischen Quellen und Abhandlungen seit dem 17. Jahrhundert stoßt man auf die Drucktätigkeit von Panfilio Castaldi aus Feltre in Venetien, der 30 Jahre lang in Koper als Arzt tätig war, sich jedoch auch mit der Druckerei befaßte. Von großer Bedeutung ist seine Zusammenarbeit mit Druckern aus Venedig und Mailand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sein Beitrag zur Erfindung des Druckes mit beweglichen Lettern ist jedoch sehr unwahrscheinlich12. Aus dem folgenden 16. Jahrhundert gibt es keine Berichte über Druckereien im Küstengebiet (Primorsko). Wegen der Nähe des blühenden Druckereigewerbes in den benachbarten norditalienischen Städten, vor allem in Venedig und Padua, ist dies verständlich.
In Zentralslowenien sind die Anfänge des Druckwesens mit dem Wirken Primož Trubars und des protestantischen Kreises eng verbunden. Die Beziehung der lokalen Machthaber zur neuen Religion beeinflußte in großem Maße die Entwicklung des Druckwesens. So wurden die ersten slowenischen Bücher in Deutschland gedruckt und nur eine kurze Zeitspanne in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gab es einen Druckereibetrieb auch in Laibach13. Von 1575 bis 1582 lebte eben in Laibach der Drucker, Buchbinder und Buchhändler Janž Mandelc. Über sein Wirken, das man bis zu seinem Tode 1605 in Deutschkreutz (Nemet-Keresztur) im Burgenland verfolgen kann, weiß man relativ viel, jedoch wenig über seine Herkunft, seinen Geburtsort und seine Ausbildung. In einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum von 6 bzw. 7 Jahren (im letzten Jahr ist kein Druck erwiesen) gelang es ihm, mindestens 29, umfangmäßig sehr unterschiedlichen Publikationen herauszugeben : von Flugblättern, typischen Drucken des 16. Jahrhunderts, bis zu umfangreichen Büchern, wie z.B. Jezus Sirah (1575), Passion (1576) und Ta celi Catehismus, eni Psalmi (1579). Nach der Sprache geteilt kommen zuerst die deutschen Drucke (13 Titel), danach die slowenischen (1), lateinischen (4) und kroatischen (1)14.
Erwähnt werden muß die berühmte Druckerfamilie Hoffhalter. Rudolf Hoffhalter druckte zwischen 1567 und 1586 in verschiedenen Orten in Ungarn : Nedelic (1573-1574), Debrecen (1576-1584, 1586), Varad (1584-1585), dazwischen zwei Jahre auch in Dolnja Lendava (1573-1574) im Prekmurje. Mit Unterstützung des Grafen Banffy in Lendava wurden vier Bücher dort gedruckt, erhalten geblieben sind jedoch nur drei Werke auf ungarisch aus der Feder eines Einheimischen, des Predigers und Lehrers György Kultsár : das umfangreichste bilden die Postilla az Evangeliomok (1574)15.
Während im 16. Jahrhundert auf slowenischem Gebiet Werke sogar in fünf verschiedenen Sprachen gedruckt wurden, muß betont werden, daß im 17. Jahrhundert – bis zum Jahre 1678 war keine Druckerei tätig – in anderen europäischen Druckereizentren lediglich drei slowenische Bücher veröffentlicht worden sind. Nachdem in Laibach eine Zweigstelle des Druckund Buchhandelsunternehmens Mayr (1678) aus Salzburg ihren Betrieb aufgenommen hatte, änderte sich die Situation. Die statistischen Angaben über die Sprachen der gedruckten Bücher in den Jahren 1678-1700 weisen auf einen raschen Aufschwung der schwarzen Kunst in Krain, sowie auf die Präsenz mehrerer Sprachen. Die meisten Bücher wurden in lateinischer Sprache gedruckt – Werke aus den Fachbereichen Theologie, Medizin und Rechtswissenschaften –, teilweise sind es Werke fremder Autoren. Aktiv waren auch die Mitglieder des ersten wissenschaftlichen Vereins in Laibach der Academia operosorum (1693-1725). In slowenischer Sprache wurden vor allem Bücher zur katholischen Glaubenslehre, in deutscher Sprache Gesetzbücher, Verwaltungsakte und historische Werke gedruckt.
Im folgenden 18. Jahrhundert wächst die Zahl der Drucke, obwohl bis 1782 Laibach nur über eine einzige Druckerei verfügte. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten des Jahrhunderts wurden gleichzeitig drei Druckereien in der Stadt betrieben, daneben wurden damals noch Druckereien in Celje, Ptuj und Maribor gegründet. Es wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts eine wissenschaftliche Bibliographie der slowenischen Drucke des 18. Jahrhunderts veröffentlicht16, doch für die anderen Drucksprachen verfügt man nur über das in den älteren slowenischen Bibliotheken ehaltenes Material, während der Kleindruck nicht entsprechend bearbeitet ist. Daraus ergeben sich doch einige allgemeine Feststellungen. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts gleicht die Anzahl der deutschen Drucken der der lateinischen. Die lateinische Sprache war noch immer stark vertreten, vor allem wegen des Schulwesens der Jesuiten. Es wurden neben Schulbüchern auch medizinische und theologische Abhandlungen auflatein veröffentlicht. In deutscher Sprache wurde die erste Zeitung Ordinari und Extra-Ordinari Zeitung gedruckt, die in Laibach herausgegeben wurde (1707-1709). In slowenischer Sprache wurden Übersetzungen religiöser Bücher veröffentlicht, verfasst von Thomas a Kempis und Robert Bellarmino, doch auch von dem Einheimischen Janez Svetokriški (Johannes Baptista a Santa Cruce, mit dem richtigen Namen Tobija Lionelli). 1715 wurde in Laibach das von Gräfin Catharina von Frankopan aus dem Deutschen übersetzte kroatische Gebetbuch Putni tovarusz gedruckt. Für den Bedarf des Jesuitengymnasiums wurde auch ein Lehrbuch der griechischen Sprache gegeben (Jacob Gretser, Rudimenta linguae graecae, 1722).
Zur Faschingszeit spielte in der Aula des Laibacher Landespalastes (Sala del Palazo provinziale in Lubiana) eine italienische Wanderbühne, für die 1740 zwei Librettos von Pietro Metastasio, Rosmira und Artaserse, mit Begleitmusik von Giovanni Adolfo Hasse gedruckt wurden. 1742, ebenfalls im Fasching, wurde die Oper Il Demetrio, re della Siria aufgeführt. Da alle Texte parallel auf deutsch gedruckt wurden, ist anzunehmen, daß sie dem Publikum zum besseren Verständnis des Geschehens auf der Bühne dienten.
In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ändert sich langsam die sprachliche Struktur der Drucke : der Gebrauch des Lateinischen schwindet, es gibt viele deutsche Texte, Slowenisch wird nicht mehr nur bei religiöser Literatur und Schulbüchern gebraucht. Eine neue slowenische Bibelübersetzung wird gegeben17, sowie profane Texte wie die Bearbeitung von Beaumarchais Mariage de Figaro von Anton Tomaž Linhart, unter dem Titel Matiˇcek se ženi. Auf italienisch werden Lustspiele mit deutschen Paralleltexten gedruckt, wie Der in alle Frauenzimmer sich verlibender Liebhaber. Ein Lustund Singspiel von Ageo Liteo (1766), oder Carlo Goldonis populäre Werke, L’Impero delle donne (1757) und Il Mercato di Malmantile (1763). Der Laibacher Drucker Ignaz Merk druckte in den letzten Jahrzehnten für das italienische Theater (Nobile teatro nazionale di Lubiana) mehrere Dramentexte : Li due Castellani burlati, 1787 ; Le Nozze in contrasto, drama giocoso per musica di Giov. Berlati, 1788 ; Il Re Teodoro in Venezia, 179018. Bis 1809, als das slowenische Gebiet ein Teil der neuen napoleonischen Illyrischen Provinzen wird, gibt es keine französischen Texte. Dann wurde in Laibach die sog. Imprimerie des Provinces illyriennes gegründet, die insbesondere die Zeitung Télégraphe officiel des Provinces illyriennes (1810-1813) in französischer, italienischer und deutscher Sprache herausgab19.
Über den Buchhandel schrieb ich an anderer Stelle, weshalb ich hier lediglich zusammenfassend feststelle, daß in den Buchhandelskatalogen, der primären Quelle zur Erforschung der Geschichte des Buchangebots bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, im Vordergrund Bücher in deutscher, lateinischer, italienischer und französischer Sprache standen20.
WÖRTERBÜCHER
Die Wörterbücher bilden ein grundlegendes Hilfsmittel, den Sprachengebrauch in einem bestimmten Gebiet feststellen zu können. Das älteste gedruckte Wörterbuch mit Slowenisch als einer der Sprachen ist jenes des Deutschen Hieronymus Megiser aus Stuttgart. Megiser bereiste einen Großteil Europas und erforschte die Sprachen der Völker : mit der slowenischen Sprache kam er bereits in den 80er Jahren des 16. Jahrhunderts in Berührung, als er zuerst als Erzieher bei der Familie Khisel auf Schloss Fužine bei Laibach, ab 1593 als Rektor der Ständesschule in Klagenfurt war. Im Jahre 1592 veröffentlichte er ein viersprachiges Wörterbuch unter dem Titel Dictionarium quatuor linguarum, in deutscher, lateinischer, slowenischer und italienischer Sprache. Die slowenischen Wörter wurden aus den protestantischen Drucken übernommen, berücksichtigt wurde aber auch die Umgangssprache. Das erweiterte Wörterbuch – Thesaurus Polyglottus – wurde 1603 und 1613 gedruckt, und viel später (1744) in Klagenfurt nachgedruckt. Weiters interessant ist das mehrsprachige Wörterbuch Specimen 40 linguarum (1593 und 1603), mit Slowenisch als einer der Sprachen. Megiser ergänzte das sprachliche Material und fügte neue Ausdrücke aus verschiedenen slowenischen Mundarten, vor allem Kärntens, der Steiermark und des Prekmurje, hinzu.
Aus derselben Quelle – der slowenischen protestantischen Literatur und dem bereits veröffentlichten Wörterbuch Megisers – arbeitete der im italienischen Piemont geborene Pater Gregorio Alasia da Sommaripa. Er kam 1601 zum Grafen Raimondo Della Torre-Valassina in Duino, wo dieser ein Servitenkloster gründete. Die Adelsfamilie war mit der slowenischen und kroatischen Bevölkerung im Hinterland von Triest und Görz stark verbunden. Der junge Priester, beseelt vom Wunsch nach besserer Veständigung mit der Bevölkerung und überzeugt von der Bedeutung des Slowenischen unter den slawischen Sprachen, verfasste ein Wörterbuch, dem er die Grundlagen der Grammatik, die Phrasen für den Alltag und einige übersetzte Gebete beifügte – Vocabulario Italiano e Schiauo (s. Bild 1) : das Werk wurde bei Giorgio Battista Natolini in Udine 1607 gedruckt. Im 17. Jahrhundert wurde noch das dreisprachige Wörterbuch Dictionarium trilinguae : Latino-germanico-slavonicum, das im Anhang die slowenische Übersetzung des Orbis sensualium pictus von J. A. Komenski enthält : der wissenschaftliche Herausgeber war der Kapuziner Adam Gaiger (mit dem Ordensnamen Hippolytos). Ebenfalls erhalten wir ein Manuskript des Dictionarium latino-carniolicum des Matija Kastelecs (Kranjsko besedische pisano Dictionarium latino-carniolicum, 1680-1688). Und endlich veröffentlichte der oben erwähnte Polyhistor Johann Weichard Valvasor in seinem Werk Die Ehre des Herzogthums Crain (1689) eine interessante Übersichtstabelle des Vater unser-Gebets (Pater noster) parallel in 14 Sprachen bzw. Mundarten21.
In den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts entstanden mehr Wörterbücher, einige nur als Handschriften. Das umfangreichste war das Deutschwindisches Wörterbuch von Ožbald Gutsman (Klagenfurt, 1789), aber man muß auch das dreisprachige Wörterbuch von Pater Marko Pohlin (Tu malu besediše treh jesikov, Laibach, 1781) in slowenischer, deutscher und lateinischer Sprache erwähnen.
WÖRTERBÜCHER AUF DEM BUCHMARKT
In dem Buchhandelskatalog von Johannes Baptist Mayr aus dem Jahre 1678 scheinen zur Sprachwissenschaft mehrere Wörterbücher auf (Buxtorissij Lexicon Hebraicum & Chaldaicum ; Königs Lexicon novum Latino-Germanicum ; Weismanni Latino-Germanicum Lexicon), Grammatikbücher (Baldovij Medulla Grammaticae Hebraeae ; Clai Grammaticae linguae Germanicae) und Handbücher zum Verständnis der klassischen Sprachen (Lubini Clavis Graecae Linguae ; Dentzleri Clavis linguae latinae ; Borrichij Cogitationes de varijs latinae linguae aetatibus). Zum Kauf angeboten wurden auch ein Werk über die Entstehung des Italienischen (Ferrarius Origines linguae Italicae), Bücher zur vergleichenden Sprachwissenschaft (Borrichij Dissertatio de Causis diversitatis linguarum) sowie eine Abhandlung über die Entwicklung der Aufzeichnung von Texten seit den ägyptischen Hieroglyphen (Valeriani Hieroglyphica, sive de Sacris, aliorumque Gentium litteris, Commentarij)22.
Mehr Daten über das Lernen und den Gebrauch verschiedener Sprachen gibt es aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1776 findet man erstmals eine Zeitungsanzeige des Laibacher Buchhändlers Aloys Raab über das achtsprachige Wörterbuch von Calepinus. Nach Überprüfung der Ausgaben von Ambrosius Calepinus kann es sich nur um die Ausgabe des Jahres 1663 (Verlagsort Lyon) handeln, wo auf einer der Titelseiten auch der Paralleltitel Dictionarium octolingue angeführt ist. Im Handbuch sind folgende Sprachen vertreten : Lateinisch, Hebräisch, Griechisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch und Englisch. Daß das Werk nach 100 Jahren noch immer aktuell war und im Buchhandel angeboten wurde, war damals nichts außergewöhnliches. Obwohl ich mich hier hauptsächlich auf das in den Buchhandlungen erhältliche Material beschränke und die Bibliotheken beiseite lasse, möchte ich betonen, daß das erwähnte Wörterbuch bereits im 17. Jahrhundert auch vom Theologen und Historiker Johannes Ludwig Schönleben verwendet wurde, da die National- und Universitätsbibliothek Ljubljana ein Exemplar mit seinem Exlibris aufbewahrt (s. Bild 2).
Mehr Evidenz darüber, welche Wörterbücher, Grammatiken und Sprachlehrbücher verkauft wurden, gibt es aus den letzten zwei Jahrzehnten des Jahrhunderts. Von Jahr zu Jahr findet man verschiedene Titel in den Buchhandelskatalogen der Laibacher Buchhandlungen. 1784 bot Michael Promberger um 5 Fl. 20 Kronen das berühmte zweibändige Dictionaire (Nouveau) allemandfrancois et francois-allemand à l’usage des deux Nations (1780) an23. Neben Lehrbüchern der klassischen Sprachen verkaufte auch Aloys Ignaz Kleinmayr das in Wien gedruckte Handbuch der italienischen Sprache (Schaur (Aloys), Einleitung zur italiänischen Sprache)24.
Aus dem Angebot Wilhelm Heinrich Korns, der zwar auch viele französische Literatur verkaufte25, sollen hier anderssprachige Handbücher nicht berücksichtigt werden. Korn verkaufte Lehrbücher der holländischen Sprache (Müllers Anleitung zur holländisch. Sprache)26, sowie der italienischen und der toskanischen Sprache (Kramers toskanisch- und romanisch- italiänische Grammatik ; Tarmini italiänische Grammatik ; Schauers Einleitung zur italiänischen Sprach ; Veneroni italiänisch. Französisch. und deutsche Grammatik ; Antonini italiänisch deutsches und deutsch italiänisches Wörterbuch ; Castelli neues ital. deutsches und deutsch- italiänisches Wörterbuch ; Prokopio, Anfangsgründe der italienischen Sprache ; Jagemann Dizionario italioano-tedesco e tedesco- italiano ; Flatte italiänisch deutsche und deutsch- italiänisches Lexicon)27. 1785 wurden noch in derselben Buchhandlung das russische Wörterbuch ( J. Rodde deutsch= rußisches Wörterbuch)28 und 1787 das in Prag gedruckte Tschechische Lehrbuch (K. J. Tham Kurzgefaßte böhmisch. Sprachlehre, nebst böhmisch, deutsch, französischen Gesprächen) angeboten29.
Ein reiches Angebot gab es an englischen Lehrbüchern. In Korns Verzeichnissen wiederholen sich mehrmals die selben Lehrbücher – Rudolf Sammer kurzgefasste englische Sprachlehre ; Arnolds englische Grammatik ; Sammers englisch. Grammatik ; R. Samer englische Sprachlehre der Deutschen30 – und Wörterbücher (Klaussings deutsch-englisches und englisch-deutsches Wörterbuch ; Baile, englisch-deutsches und deutsches-englisches Wörterbuch)31. Dies bedeutet jedoch nicht, daß Korn sie nicht verkaufen konnte, denn er erhöhte sogar mehrmals deren Preis. Im Jahre 1790 waren Sammers Handbücher um 3 Kreuzer teurer als ein Jahr zuvor, Arnolds Grammatik sogar um 15 Kreuzer.
Zu den Lehrmitteln zum Sprachenerwerb zählen auch Lehrbücher mit kürzeren Texten. In Laibach wurden folgende verkauft : Tales of Ossian, ein Lesebuch für Anfänger im Englischen, Nürnberg, 1784, 1 Fl. ; Valett englisches Lesebuchnebst einer Sprachlehre für Anfänger, 54 Kr. ; Riklefs neue englische Chrestomathie aus den besten Schriftstellern gezogen, II Th. 2 Fl. 15 ; Hermann vermischte Aufsätze zum Übersetsen ins Englische, f l. 1. 12 ; Englische Miscellen, 1783, 17 Kr. 1797 verkaufte Korn bereits seine ersten Bücher auf englisch (Select Peices in english prose and verse, Fl. 1. 832), während Ignaz Aloys Kleinmayr im Buchverleih bei seiner Buchhandlung Sundries collected by W. Thompson (Francfurt, 1776, 1 Fl. 15 Kr.), Homers Epos Odyssey auf englisch und das Englisch Magazine containing Many curious subjects (Hamburg, 1778, 1 Fl.) nach seinem Verzeichnis des Jahres 1795 führte33.
DIE SPRACHEN IN DEN PRIVATBIBLIOTHEKEN
In den Nachlassinventaren aus den 16., 17. und 18. Jahrhunderten gibt es einige Verzeichnisse von Bibliotheken, die jedoch nicht sehr reichhaltig waren. Auch die Inventarlisten sind nicht so erstellt, daß sie es erlauben, über den Sprachenanteil der Bücher in den verschiedenen Bibliotheken fundiert berichten zu können. Nur wenige Bibliotheken heben sich ab, deren damalige Kataloge überliefert sind bzw. als corpus separatum in heutigen Kultureinrichtungen aufbewahrt werden. Trotzdem sei hier angeführt, in welchen Sprachen Bücher gelesen wurden.
Aus den heute im Archiv der Republik Slowenien aufbewahrten Bibliotheksverzeichnissen der protestantischen Prediger, ist ersichtlich, daß sie Werke antiker Autoren in klassischen Sprachen, sowie deutsche Bücher und zahlreiche Lexika und Wörterbücher besaßen. Einige, jedoch kleinere Bibliotheken sind aus den letzten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts bekannt, deren Sprachenstruktur sehr ähnlich ist : neben lateinischen und deutschen sind auch italienische Werke zu finden34. Aus dem 17. Jahrhundert kennen wir am besten die Bibliothek des Historikers Johann Weichard Valvasor, vielseitigen Erforschers Krains und der benachbarten Länder. Auf seinem Schloss Wagensberg (Bogenšperk) hatte er eine reiche Büchersammlung, da Angaben über 2630 Titel überliefert sind35. Es würde uns vom Thema abbringen, sie inhaltlich vorzustellen, daher soll hier lediglich der Sprachenaspekt erhellt werden : das Verhältnis der deutschen zu den lateinischen Büchern ist 4 : 1, was verständlich ist, denn Valvasor sammelte Bücher aus Bereichen, in denen die lateinische Sprache bereits allmählich ihre Vorrangstellung schon im 17. Jahrhundert verlor. Er besaß auch Wörterbücher der hebräischen und der altgriechischen Sprache.
Als Beispiel einer hundert Jahre jüngeren Bibliothek sei die Bibliothek auf Schloss Smlednik genannt, bekannt durch die Inventaraufnahme aus dem Jahre 1771. Im Katalog – Catalogus Librorum Francisci Baronis Flednigg Domini in Flednih Cammerarij. & Consiliarij Suae Majestatis Impratricis. & Reginae Hungariae & Bochemiae. De Anno 1771 sind 428 Werke verzeichnet. Die Sprachen sind folgend gereiht : 199 Werke in lateinischer Sprache, 130 in Deutsch, 63 in Französisch, 26 in Italienisch, 4 in Englisch, 4 in Spanisch, 1 Werk in slowenischer Sprache, lediglich bei einem Werk konnte man dem Titel nach die Sprache nicht feststellen. Da der Bibliotheksbesitzer Jurist war, ist die Mehrheit der lateinischen Bücher kaum überraschend36.
In sprachlicher Hinsicht sind die Bibliotheken von Žiga Zois, Matija Čop und Jernej Kopitar besonders interessant, die als Bibliophile und Sprachwissenschaftler an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert Literatur sammelten. Das Bild wäre jedoch verfälscht, da eine Reihe von Sprachen aufzuzählen wäre, die lediglich in diesen Bibliotheken vorkommen. So entschied ich mich, nur die Bibliothek von Anastasius Grün (Anton Auersperg, 1806-1876) abschließend vorzustellen, da die Sammlung vom sprachlichen Standpunkt sehr interessant ist. Die meisten Bücher – sowohl Belletristik als auch Fachliteratur – wurden in deutscher Sprache verfasst. An zweiter Stelle kommt Latein, dies vor allem wegen Grüns Interesse an antiker Literatur, die er sowohl im Original als auch in Übersetzungen in moderne Sprachen sammelte. Die Fachliteratur auflatein wurde im 19. Jahrhundert für das Bereich der Rechtswissenschaften nicht mehr verwendet. So erscheinen einige juridische Drucke aus dem 16. und aus dem 17. Jahrhundert mehr als Kuriosität als als Fachliteratur. Bei den lebenden Sprachen gibt es bei Grün eine größere Anzahl von Büchern auf französisch – 91, vor allem Belletristik und Philosophie –, relativ wenig auf italienisch (29) und nur einige auf englisch (9). Griechisch ist in beiden Varianten vertreten : die Bibel und die Werke Homers in Altgriechisch, dann mehrere Wörterbücher und Grammatiken zum Erlernen des Neugriechisch. Im Bestand befinden sich noch 5 Bücher auf ungarisch und auf kroatisch – im Zusammenhang mit Grüns Tätigkeit als Sammler von Volkskultur –, und zwei Wörterbücher : von Ivan Mažuranic und J. Užarevic, Deutsch-illirisches Wörterbuch = Nemacko-ilirski slovar (Agram, 1842) und von Adolf Friedrich Richter und Adolph Joseph Ballmann, Illyrisch-deutsches und deutsch-illyrisches Handwörterbuch (Wien, 1839). Es gibt lediglich zwei slowenische Werke.
In der Grün’s Bibliothek auf Schloss Turn gab es Lehrbücher bzw. Wörterbücher der spanischen (z. B. Handbuch der spanischne Sprache und Litteratur, Berlin, 1801), der holländischen (François Halma, Woordenboek Taalen der nederduitsche en fransche, Amsterdam, 1710), der hebräischen (Wilhelm Gesenius, Hebräisches Elementarbuch, Leipzig, 1851) und sogar drei der arabischen Sprache (Andreas Oberleitner, Fundamenta linguae Arabicae, Wien, 1822). Letztere wurden offensichtlich kaum verwendet, denn die Blätter sind bis heute unaufgeschnitten, sodaß die Bücher nie ihrem Zweck dienten37.
Auf dem Gebiet des heutigen Slowenien wurde also durch Jahrhunderte in mehreren Sprachen aus verschiedenen Sprachgruppen geredet und gelesen. Die geographische Lage des Landes am Schnittpunkt verschiedener Kulturen zwang die Menschen, die Sprachen der Nachbarn zu beherrschen. Stets waren im Land zwei Sprachen vertreten : Slowenisch und Deutsch, im Südwesten auch Italienisch. So blühte eine Multikulturallität im heutigen Sinne eigentlich bereits durch Jahrhunderte und trotz unterschiedlicher Volkszugehörigkeit. Aus den überlieferten Berichten ist klar, daß dies als Vorteil bewertet wurde : Trubar rühmte sich, in Görz in drei Sprachen 1563 zu predigen, was eine Besonderheit war. Žiga (Sigismund) Herberstein waren seine Slowenischkenntnisse bei den diplomatischen Missionen auf osmanischem Gebiet von Nutzen. Dolmetscher (Dragoman), die mehrere Sprachen beherrschten, wurden hochgeschätzt. So bildete ein venezianischer Maler der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts einen Türken ab, der auf einem Regal Wörterbücher mit den Titeln « Latine, Grece, Italice, Germanice, Gallice, Tvrcice, Arabice, Persice, Croatice » hatte38. Das Leben in so einem mehrsprachigen Gebiet erforderte besondere Sprachenkenntnisse, gleichzeitig weckte es Interesse an unterschiedlichen Kulturen39. In den Adelsbibliotheken des 16., 17. und 18. Jahrhunderts gab es ziemlich viel Literatur über fremde Länder, sogar mehrere Exemplare des Koran fand man in den Inventarverzeichnissen : eine englische Version The Koran. Or essays, sentiments, characters, and collimaches of tria juncta in uno, M. N. A. or master of no arts, gedruckt in Wien für R. Sammer, Bookseller im Jahre 1798, wird heute in der Bibliothek des Nationalmuseums Sloweniens aufbewahrt (s. Bild 3). Und endlich ermöglichten die Sprachenkenntnisse es den Intelektuellen, Werke bedeutender Literaten zu kennen, auch wenn diese erst mit jahrhundertelanger Verspätung ins Slowenische übersetzt wurden40.
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1 Slovenski protestantski pisci, Ljubljana, 1966, S.193-196.
2 J. W. Valvasor, Die Ehre des Hertzogthums Crain II, Nürnberg, 1689, S. 104.
3 O. c., S. 271.
4 O. c., S. 117-118.
5 O. c., S. 278.
6 O. c., S. 708.
7 E. Brown, Auf genehmgehaltenes Gutachten und Veranlassung Kön. Engell. Medicinischen Gesellschaft in Londen Durch Niederland, Teutschland, Hungarn, Serbien, Bulgarien, Macedonien, Thessalien, Oesterreich, Steiermark, Kärnthen, Carniolen, Friaul u. gethane gantz sonderbare Reisen, Nürnberg, 1686, S. 210.
8 O. c., S. 210-211.
9 J. G. Keyssler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, worinnen der Zustand und das Merkwürdigste dieser Länder beschrieben und vermittelst der Natürlichen, Gelehrten und Politischen Geschichte, Hannover, 1751, S. 1207.
10 The Harleian Miscellany II : 228-229 (1810) nach T. Shaw, John Swinton, « Potovanje skozi slovenske dežele leta 1734 », dans Kronika, 47/3, 1999, S. 87. T. R. Shaw, Foreign travellers in the Slovene Karst 1537-1900, Ljubljana, 2000, S. 19.
11 T. Shaw, John Swinton, « Potovanje skozi slovenske dežele leta 1734 », in Kronika, 47/3, 1999, S. 90.
12 A. Cherini, « Le arti grafiche a Capodistria », in Borgolauro, 23/ 42, 2002, S. 31-40.
13 B. Bercˇi, « Das Slowenische Wort in den Drucken des 16. Jahrhunderts », in Abhandlungen über die Slowenische Reformation, München, 1968, S. 152-265 (« Geschichte, Kultur und Geisteswelt der Slowenen », 1).
14 B. Reisp, « Prvi (protestantski) tiskar na Slovenskem Janez Mandelc », in Zgodovinski ˇcasopis, 47, 1993, S. 509-514.
15 I. Hubert, «Kulcsár György, az alsólindvai prédikátor = György Kulcsár, dolnjelendavski pridigar», in Postilla az az evangeliomoknac 1574, Faksimile Ausg., 2001.
16 F. Simonicˇ, Slovenska bibliografija (1550-1900), Ljubljana, 1903-1905.
17 Svetu pismu noviga testamenta, id est : Biblia sacra novi testamenti…/ in Slavo-Carniolicum idioma translata per Georgium Japel… et Blasium Kumerdey, Labaci, typis Joan. Frid. Eger, 1784-1786.
18 J. Šlebinger, « Merk Ignac », in Slovenski biografski leksikon, 2/5, Ljubljana, 1933, S. 98.
19 A. Gaudillere, « Télégraphe Officiel, uradni cˇasnik Ilirskih provinc : nacˇrti in resnicˇnost », in Kronika 54/3, 2006, S. 385-396.
20 A. Dular, « Le commerce de livres en Carniole…», in Histoire et civilisation du livre, 3, 2007, S. 197-237.
21 J. W. Valvasor, Die Ehre des Hertzogthums Crain, Nürnberg, 1689, S. 274.
22 Catalogus librorum qui nundinis Labacensibus autumnalibus in officina libraria Joannes Baptistae Mayr venales prostant, Ljubljana, 1678.
23 Laibacher Zeitung – Wöchentliches Kundschaftsblatt oder Anhang zu Nro. 50, 1784.
24 Laibacher Zeitung – Wöchentliches Kundschaftsblatt oder Anhang zu Nro. 4, 1784.
25 A. Dular, « Le commerce de livres en Carniole », in Histoire et civilisation du livre, 2, 2007, S. 197-237.
26 Erste Fortsezung des Verzeichnis von meistentheils neuen Büchern, die um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1785, S. 15. Verzeichniss gröstentheils neuer Bücher beim Buchhändler Korn, Laibach, 1790, S. 15.
27 Verzeichniss derjenigen Büchern welche bey Wilhelm Korn, Laibach, 1783, S. 17. Erste Fortsezung des Verzeichnis von meistentheils neuen Büchern, die um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1785, S. 15. Zweyte Fortsezung des Verzeichniss von meistentheils neuen Büchern um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1787, S. 8. Fortsezung des Verzeichnis von meistentheils neuen Büchern die um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1788, S. 5. Verzeichniss derjenigen neuen Büchern welche bei Wilhelm Heinrich Korn, 1789, S. 4. Verzeichniss gröstentheils neuer Bücher beim Buchhändler Korn, Laibach, 1790, S. 15-16. Verzeichniss meistens Neuer Bücher die bei Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1797.
28 Erste Fortsezung des Verzeichnis von meistentheils neuen Büchern, die um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1785, S. 27.
29 Zweyte Fortsezung des Verzeichniss von meistentheils neuen Büchern um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1787, S. 8.
30 Fortsezung des Verzeichnis von meistentheils neuen Büchern die um die billigsten Preisen bey Wilhelm Heinrich Korn, Laibach, 1788, S. 5. Verzeichniss derjenigen neuen Büchern welche bei Wilhelm Heinrich Korn, 1789, S. 4. Verzeichniss gröstentheils neuer Bücher beim Buchhändler Korn, Laibach, 1790, S. 15.
31 Verzeichniss derjenigen neuen Büchern welche bei Wilhelm Heinrich Korn, 1789. Verzeichniss gröstentheils neuer Bücher beim Buchhändler Korn, Laibach, 1790, S. 27.
32 Verzeichniss meistens Neuer Bücher die bei Wilhelm Heinrich Korn, Laibach 1797.
33 Verzeichniss derjenigen Bücher, welche in der Edel v. Kleinmayerschen Buchhandlung in Laibach zum lesen ausgeliehen werden, 1795, S. 19, 21 und 26.
34 M. Žvanut, « Knjižnice na Kranjskem v 16. Stoletju », in Zgodovinski ˇcasopis, 41, 1987, S. 276-283.
35 Bibliotheca Valvasoriana : katalog knjižnice Janeza Vajkarda Valvasorja, Ljubljana, Zagreb, 1995.
36 A. Dular, « Knjižnica gradu Smlednik po katalogu iz leta 1771 », in Kronika, 34, 1986, S. 15-32.
37 A. Dular, Knjige Anastasiusa Grüna – Antona Auersperga v Narodnem muzeju Slovenije (im Druck).
38 Podoba Turkov v Evropi 17. stoletja, Istanbul, 2005, S. 292-293.
39 M. Grothaus, « Zum Türkenbild in der Adels- und Volkskultur der Habsburgermonarchie von 1650 bis 1800 », in : Das Osmanische Reich und Europa 1683 bis 1789 : Konf likt, Entspannung und Austausch, Wien 1983, (« Wiener Beiträge zur Geschichte der Neuzeit » 10), S. 53-88.
40 Zum Beispiel die ersten Übersetzungen von Shakespeares Werken stammen erst aus dem Jahre 1895.